HSG Plesse - Hardenberg (www.hsgph.de)
   
 
  1.Damen_____
 

27.06.2015 d1 Rückblick (HNA)
Geschrieben von: HNA (zys)   

Erfolgreichste Spielzeit für die HSG Plesse-Hardenberg

Mit Gelassenheit ans Ziel

Nörten/Bovenden. In der Ruhe liegt die Kraft! Mit diesem Sprichwort stürmten die Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg zur besten Platzierung ihrer noch jungen Oberligageschichte. Nach den Rängen neun und sieben landete das Burgenteam nun auf einem bemerkenswerten vierten Platz und war damit bester Vertreter der Region.

Basis des Erfolges war unter anderem eine bärenstarke Deckungsleistung. Die HSG kassierte die zweitwenigsten Gegentreffer. „Durch die vorausgegangenen Verletzungen ist das Team noch enger zusammengerückt. Wir haben die Last besser verteilt“, erklärt Marc Helmstedt. Mit Maike Rombach und Celina Kunze sind zwei Talente aus den eigenen Reihen nachgerückt. Zu den Höhepunkten zählt der Betreuer die Derbysiege. Die sechs Duelle mit der heimischen Konkurrenz wurden durchweg gewonnen.

Überrascht hat Plesse in der dritten Oberligasaison mit neuer Auswärtsstärke. Stolze 15 Punkte wurden in fremden Hallen erobert. Das war vor allem in der Anfangsphase wichtig. In den ersten acht Begegnungen hatte die HSG nur zweimal Heimrecht. So gelang beim späteren Drittplatzierten TuS Bergen ein furioser 31:26-Triumph. Ab Mitte Dezember blieb man neun Spiele in Folge ungeschlagen. Beendet wurde diese Serie erst vom Meister aus Hollenstedt.

Im letzten Drittel der Saison konnte auch Lisa Sander nach langer Verletzungspause wieder mithelfen. Insgesamt kamen 20 Spielerinnen zum Einsatz. Erfolgreichste Torschützin war Sarah Strahlke.
Turm in der Abwehr

Turm in der Abwehr war häufig Carolin Menn. Ihre starke Leistung ist umso höher zu bewerten, da sie die Aufgabe zwischen den Pfosten häufig allein Schultern musste. „Das hat mich schon etwas verunsichert. Wenn es bei mir nicht lief, konnte niemand einspringen. Aber hier hat mich die Mannschaft immer unterstützt“, berichtet die Torhüterin.

Für den Saisonverlauf hat die 25-Jährige mehrere Erklärungen parat. „Die Erwartungen waren nicht zu hoch. So hatten wir in der Mannschaft eine große Gelassenheit. Das hat die Stimmung auch nach unnötigen Niederlagen immer wieder positiv beeinflusst.“ Hinzu kam die Ausgeglichenheit des Kaders und eine gute kämpferische Einstellung. „Das hat uns auf den letzten Metern häufig gerettet.“

An diversen erfolgreichen Rettungsaktionen hatte Menn mit starken Auftritten ihren Anteil. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden.“ In der neuen Saison will sie sich aber noch steigern. Luft nach oben sieht sie auch bei ihrem Team. Der vierte Platz sei gut, „aber eigentlich hätten wir ja Dritter werden müssen“, wurmt die Niederlage am vorletzten Spieltag in Hannover noch immer. „Für das nächste Jahr müssen wir uns noch mehr vornehmen.“ (zys)

Starker Rückhalt: Plesses reaktionsschnelle Torhüterin Carolin Menn hatte großen Anteil an der besten Oberligasaison der HSG-Frauen in der Vereinsgeschichte. Archivfoto:  zel

22.06.2015 Artur um die ganze Welt (HNA)
Geschrieben
von: HNA (Andreas Schridde)

Handball: Plesse-Hardenbergs Ex-Trainer Mikolajczyk tourt zwölf Monate um den Globus

Artur um die ganze Welt

Nörten/  Bovenden. Bisher gab der Handball im Leben von Artur Mikolajczyk den Rhythmus vor. Soeben krönte der Coach seine erfolgreiche Amtszeit bei den Frauen der HSG Plesse-Hardenberg mit Rang vier in der Oberliga. Im gleichen Zeitraum baute der 39-jährige seine A-Lizenz. Nun kommt ein Break: Mit Freundin Britta geht es zwölf Monate auf Weltreise. Am 8. Juli hebt der Flieger nach Islands Hauptstadt Reykjavik ab. Kanada, USA, Hawaii, Südamerika, Neuseeland, Südostasien sind weitere Stationen.

„Wir sind froh, diese Chance zu bekommen. Es war unser großer Wunsch. Der Zeitpunkt ist ideal“, erklärt Mikolajczyk. „Ich möchte auftanken und mich neu fokussieren. Danach bin ich mit einem vielleicht etwas anderen Hintergrund offen für alles.“

 

Handball ist eine Leidenschaft, die ihn seit Kindesbeinen antreibt. „Ich möchte etwas aus meinen Teams machen. Du kannst Einfluss auf Menschen nehmen, sie formen. Man gibt etwas, bekommt aber auch viel zurück.“ So entstand der Wunsch, Trainer zu werden, früh. Der erste Übungsleiter Jaroslaw Szymaniak hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Das war eine besondere Geschichte. Er war nicht zimperlich, aber irgendwie cool. Ich habe zu ihm aufgeblickt.“

Hauptberuflich als Trainer arbeiten? Das will der Sportwissenschaftler nicht ausschließen. „Ich kann es mir vorstellen“, erklärt Mikolajczyk, der auch in unteren Klassen immer Wert auf professionelles Arbeiten gelegt hat. „Die A-Lizenz ist das I-Tüpfelchen. Der Schein sagt nichts über die Qualität eines Trainers aus. Aber es ist eine Bestätigung und rundet meine Ausbildung ab.“

Der Weg zum Zertifikat war lang: Organisieren, Klausuren vorbereiten, Lehrgänge. „Es war eine Extraportion Stress und sehr anspruchsvoll. Wir bekamen nichts geschenkt.“ Prominente Mitstreiter waren Flensburgs Co-Trainer Maik Machulla und die Nationalspieler und Ur-Gesteine des TBV Lemgo, Florian Kehrmann und Volker Zerbe.

Mit Letzterem kreuzten sich die Wege im Rahmen der Hospitation Mikolajczyks bei den Füchsen Berlin. Dort schaute er Nationalcoach Dagur Sigurdsson über die Schulter. Zerbe ist Sportkoordinator des Bundesligisten. „Volker war ein toller Ansprechpartner. Mannschaft und Spieler waren sehr offen.“ Dazu zählten auch die spanische Ikone Iker Romero und Polens Auswahlspieler Bartlomiej Jaszka. „Sich mit solchen Topakteuren über ihre Handballphilosophie austauschen zu dürfen und neue Kontakte zu knüpfen, war für mich ein wesentlicher Teil der A-Lizenz-Ausbildung.“

Und wer weiß, wohin es Britta und Artur am Ende der Reise um die Welt verschlägt - möglicherweise nach Polen. „Dort gibt es mit Iskra Kielce eine Topmannschaft und mit Talant Duschebajew einen der möglicherweise besten Trainer der Welt“. Ein weiteres Handball-Praktikum ist also nicht ausgeschlossen. Ganz ohne das kleinere runde Leder geht es dann vielleicht ja doch nicht…

Von Andreas Schridde


Handball-Oberliga Frauen: Plesse krönt erfolgreiche Saison mit 27:22 über Geismar

„Stolz auf die Entwicklung“

Bovenden. Die Frauen der HSG Plesse-Hardenberg haben ihre erfolgreichste Spielzeit in der Handball-Oberliga am Sonntag mit einem 27:22 (13:11)-Erfolg über den MTV Geismar abgerundet.

Nicht ganz unerwartet trat das Sportliche etwas in den Hintergrund. Es ging allen Beteiligten unter die Haut, als es nach dem Abpfiff ans Abschied nehmen ging. Der Kloß im Hals war allgegenwärtig. Zunächst wurden Maike Grünewald und Katarina Salam, die nach 20 Jahren HSG ihre Laufbahn beendet, verabschiedet.

 

Dann hieß es „Danke, Artur“. Auch Plesses Coach bedankte sich als frisch gebackener A-Lizenz-Inhaber für „sieben tolle Jahre. Es tut weh, wenn ich jetzt gehe. Aber ich bin stolz auf die Entwicklung. Macht weiter so.“

Zuvor hatten seine Schützlinge zwar nicht mehr das ganz große Handball-Feuerwerk abgebrannt, dennoch kamen am sechsten Derbysieg der Saison zu keinem Zeitpunkt Zweifel auf. Nach furiosem Start (5:0/5.) glich Geismar bis zur zwölften Minute zum 5:5 aus. Danach verlief die Partie bis zum 15:13 (39.) halbwegs ausgeglichen, ehe sich die größeren spielerischen Möglichkeiten der HSG deutlicher im Ergebnis niederschlugen. Für eine attraktive Schlusssequenz sorgte Carolin Menn. Plesses Torhüterin wehrte kurz vor Spielende zunächst einen Siebenmeter ab und entschärfte dann auch noch den Nachwurf.

Die Gäste dürfen für sich in Anspruch nehmen, sich mit einer ansprechenden Vorstellung aus der Oberliga verabschiedet zu haben. Für viel Wirbel sorgte die junge Linkshänderin Devi Hille.

HSG Plesse: Menn - Herale 1, Henne 1, Hemke 1, Strahlke 3, Salam 3, Grünewald 2, Becker 1, Rettberg 1, Achler, Calsow, Bäcker 3, Sander 10/5, Rombach 1.

MTV Geismar: Wissing, Neumann - Plotzki 8/6, Wienecke 1, von Roden, Gebhardt 3, Brauschke, Habermann, Ziegler 2, Hille 4, Stielow 3. (zys)


Lachen, auch wenn es ein bisschen weh tut: Artur Mikolajczyk im Kreis der Mannschaft nach seinem letzten Spiel als Trainer der HSG Plesse-Hardenberg. Foto: zje


10.05.2015 Hannoverscher SC : Damen I 26:24 (16:13) HNA
Geschrieben von: HNA (zys)   

Handball-Oberliga Frauen: Plesse verliert 24:26

Den Sieg noch aus der Hand gegeben  

Hannover. In ihrem letzten Auswärtsspiel haben die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg vermutlich den dritten Platz in der Endabrechnung verspielt. Beim Hannoverschen SC gab es am Sonntag eine unglückliche 24:26 (13:16)-Niederlage.

„Der Mannschaft kann ich eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie hat das trotz der Kraftprobleme gut gelöst. Ich hatte in der zweiten Halbzeit nicht mehr das Gefühl, dass wir das Spiel noch verlieren können“, berichtete ein gefrusteter Artur Mikolajczyk nach dem Abpfiff.
 
Seine Schützlinge waren nach ausgeglichenem Beginn mit 4:8 ins Hintertreffen geraten. Ein Blocktausch mit sechs frischen Kräften brachte Besserung. Bis zur Pause blieb man auf Augenhöhe. Die Vorgabe für den zweiten Durchgang war klar: Das Spiel sollte gedreht werden, was auch gelang.

Die offensive Abwehr funktionierte gut. Beim Zwischenstand von 24:20 durften sich die Gäste bereits auf der Siegerstraße wähnen. „Jetzt hätte ich wohl eher eine Auszeit nehmen sollen“, ärgerte sich Plesses Coach über die verkorkste Schlussphase. Erst beim Ausgleich kam die grüne Karte. Die konnte den Lauf der Gastgeber nicht mehr stoppen. In den Reihen des Burgenteams machte sich Müdigkeit breit. Am Ende stand man mit leeren Händen da.

Bei den unterlegenen HSG-Frauen zeigte Theresa Rettberg eine tolle Leistung. Lisa Sander bestach einmal mehr durch ihre Treffsicherheit. Zu den Aktivposten zählte auch Kristin Bäcker. Sie bot über 45 Minuten eine exzellente Vorstellung.

HSG: Menn - Herale, Henne 1, Hemke, Strahlke 1, Salam 1, Grünewald 1, Becker 2, Rettberg 7/1, Achler 2, Calsow, Bäcker 2, Sander 7. (zys)


06.05.2015 Verstärkung für die Burgfrauen (HNA)
Geschrieben von: HNA (zys)   
Verstärkung für die Burgfrauen

Nörten  / Bovenden. Bereits vor Abschluss der Saison 2014/2015 vermeldet die HSG Plesse-Hardenberg den ersten Neuzugang für die Oberliga-Handballerinnen. Annika Hollender vom Drittligisten HSG Hannover-Badenstedt wird in der kommenden Spielzeit das Trikot der HSG tragen.

Damit dürfte der Spielgemeinschaft ein Coup gelungen sein. Denn die kurze Vita der erst 19-jährigen Rückraumspielerin kann sich sehen lassen: Deutscher B-Jugendmeister 2012, zwei Jahre später mit den A-Mädchen Deutscher Vizemeister. Zwischendurch errang sie mit 17 Jahren mit den Badenstädter Damen den Oberliga-Titel.

„Annika ist eine sehr athletische Spielerin und technisch richtig gut ausgebildet. Sie wird uns weiterhelfen", beschreibt Plesses künftiger Coach Tim Becker seinen neuen Schützling, der seit Oktober in Göttingen Orthobionik studiert. Im Januar gab es den ersten Kontakt. „Nach vier Trainingseinheiten kam die Zusage", berichtet Becker.

„Ich wurde super aufgenommen", erzählt Plesses Neue, die sich schon länger mit Wechselgedanken beschäftigte. „Das Pendeln war zeitlich und nervlich ziemlich belastend."

Hollender wird von ihrem Umfeld als „kleine Abwehrsau" beschrieben. „Ich spiele gern Abwehr, habe Spaß daran und bringe auch Körperlichkeit rein." Jetzt freut sie sich auf die neue Herausforderung. „In Badenstedt habe ich viel Verantwortung übernommen und das Spiel gelenkt. Ich muss mal schauen, wie sich das bei der HSG entwickelt. Aber verstellen werde ich mich nicht." (zys) Foto: privat/nh

 
26.04.2015 Damen I : Northeimer HC I 21:18 (13:10) (HNA)
Geschrieben von: HNA (bf)   
Die HSG gewinnt das Derby gegen den Northeimer HC mit 21:18
Plesse-Hardenberg darf wieder feiern

Nörten-Hardenberg. In einem spannenden und ausgeglichenen Derby setzte sich die HSG Plesse-Hardenberg in einer gut gefüllten Nörtener Sporthalle am Sonntag gegen den Northeimer HC wie schon im Hinspiel mit 21:18 (13:10) durch.

Die Northeimerinnen erwischten den besseren Start und lagen nach jeweils zwei Treffern von Tanja Weitemeier und Annika Mühlberger mit 4:1 (7.) vorn. Erst dann fand die Heimsieben besser ins Spiel. Anna Polnau traf für den NHC noch einmal zum 6:3. Dann aber, gewann Plesse mehr und mehr die Oberhand.

Großen Anteil daran hatten Torhüterin Carolin Menn und Maike Grünwald. Letztere erzeugte für die zuvor glücklose Sarah Strahlke auf der halblinken Rückraumposition für viel Druck und erzielte bis zur Pause noch vier Treffer. So konnte ihr Team mit einem kleinen Polster in die Pause gehen.

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Northeimerinnen zwar bis auf ein Tor heran. Die Gastgeberinnen wehrten sich energisch gegen den Ausgleich. Sina Barnkothe war es aber, die durch einen Doppelschlag in der 46. Minute für das 16:16 sorgte.

Das Spiel gewann an Spannung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Leider unterbrachen die beiden Unparteiischen durch unsichere Spielleitung immer wieder unnötig den Spielfluss. Plesse fand den Faden schneller wieder und ging mit 19:17 in Führung. Tanja Weitemeier gelang in der 52. Minute noch einmal der Anschlusstreffer. Jetzt folgte eine siebenminütige Flaute in beiden Angriffsreihen. Den Spielerinnen auf beiden Seiten war die Nervosität anzumerken. Niemand wollte jetzt einen Fehler begehen. Lisa Sander war es vorbehalten, in den letzten 90 Sekunden mit ihren Treffern acht und neun den HSG-Sieg sicherzustellen.

Artur Mikolajczyk sprach am Ende von einem guten Derby, mit einem verdienten Sieg. „Leider haben die Unparteiischen nicht zu diesem guten Spiel beigetragen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden." Kai Strupeit, der den mit den Männern in Groß-Umstadt beschäftigten Trainer Carsten Barnkothe vertrat sah einen besseren Start seiner Schützlinge. „Aber leider konnten wir unsere Aggressivität nicht aufrecht erhalten. Wir haben zu viele Fehler produziert und am Ende verdient verloren."

HSG: Menn; Achler 1, Herale, Strahlke 1, Rettberg, Grünewald 4, Henne 2, Salam 2, Hemke, Bäcker, Calsow 1, Sander 9/3, Becker 1, Rombach.

NHC: Mugames, Zwenger - Weitemeier 3, Klein, Sina Barnkothe 5, Lösky, Halm, Freyberg 1, Kelm 1, Gloth 1, Mühlberger 2, Thielebeule, Polnau 5/2. (bf)

Gewonnen! HSG-Trainer Artur Mikolajczyk und Torjägerin Lisa Sander bejubeln den in der letzten Minute errungenen Derby-Sieg . zwei Fotos: Jelinek

 
26.04.2015 Damen I : Northeimer HC I (HNA)
Geschrieben von: HNA (zys)   
HSG Plesse-Hardenberg empfängt den Northeimer HC
Neue Vorzeichen im Derby

Nörten  / Northeim. Unter neuen Vorzeichen geht am Sonntag ab 17 Uhr in Nörten das Derby in der Handball-Oberliga zwischen den Frauenteams der HSG Plesse-Hardenberg und des Northeimer HC über die Bühne. Bisher trugen die Gäste aus der Kreisstadt in diesem nachbarschaftlichen Vergleich stets die Favoritenbürde. Im Hinspiel Anfang Januar aber gelang dem Burgenteam beim 16:12 in der Schuhwallhalle der erste Pflichtspielsieg über den NHC. Der liegt auch im Klassement vier Zähler zurück. Eine ungewohnte Rolle für den Titelverteidiger. 

Diese kommt aber für Annika Freyberg keineswegs überraschend. „Unser Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz. Es war zu erwarten, dass wir uns schwerer tun würden als in den vergangenen Jahren." Das erkläre sich durch das Karriereende von Yvonne Wode, viele Verletzungen und den Einbau neuer Spielerinnen.

Mit ihrer eigenen Leistung ist die Kreisläuferin des NHC zufrieden. „Über die Deckungsleistung wird sich niemand beschweren. Aber im Angriff ist noch Luft. Da möchte ich mich weiterentwickeln."

Vorher gilt aber die ganze Konzentration dem Nachbarschaftsduell. „Nach Geismar sind wir heiß auf den nächsten Derbysieg. Schließlich haben wir noch eine Rechnung offen", erinnert sich die 27-Jährige nur ungern an den ersten Vergleich. „Da haben wir uns nicht gut angestellt."

Gut hat sich in dieser Spielzeit das Burgenteam angestellt. „Es sind zwar immer noch einige Schwankungen drin. Zuletzt haben wir uns aber in der Abwehr noch gesteigert. Wenn am Ende wirklich Platz drei herauskommen sollte, wäre das eine gute Leistung", fällt die Saisonbewertung durch Lisa Sander positiv aus.

Die 21-Jährige ist nach ihrer schweren Knieverletzung aus dem November 2013 erst im Februar diesen Jahres wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Es klappt schon wieder alles ganz gut. Während des Spiels kann ich das gut ausblenden. Manchmal kann ich es aber immer noch kaum glauben, dass ich wieder Handball spielen kann."

Mit ihrem Einsatzwillen und ihrer Durchschlagskraft wird die Rückraumspielerin, die in Leipzig Sonderpädagogik studiert, sicher schnell wieder eine wichtige Rolle im Team einnehmen. Das will sie auch im Derby unter Beweis stellen. „Wir tun uns gegen Northeim immer schwer. Es wird sicher spannend und körperbetont zugehen. Am Ende dürfte die Tagesform den Ausschlag geben." (zys) Foto: zys


Zurück nach Verletzung: Lisa Sander (am Ball) will mit ihrer HSG Plesse am Sonntag auch das zweite Duell gegen Northeim in dieser Saison gewinnen. Archivfoto:  zje

HG verzweifelt im Derby an HSG-Abwehr

Frauenhandball-Oberliga: Plesse-Hardenberg gewinnt

Göttingen. In den Derbys der Frauenhandball-Oberliga sind die Fronten deutlich abgesteckt worden. Die HSG Plesse-Hardenberg setzte sich souverän bei der HG Rosdorf-Grone durch, der MTV Geismar war in Northeim ohne Chance.

HG Rosdorf-Grone – HSG Plesse-Hardenberg 23:30 (11:16). Nachbarduelle leben von Spannung und Emotionen. Beides hatte dieses Aufeinandertreffen kaum zu bieten. Spannend war es nur bis zum 10:10 (22.), denn nach dem Ausgleich durch Victoria Wette verlor die HG den Faden, die Gäste netzten fünfmal in Folge ein und lagen zur Pause verdient vorn. Zunächst überraschte die Heimsieben die HSG mit ihrer 4:2-Abwehr, doch nach knapp zehn Minuten hatte sich das Gästeteam von Trainer Artur Mikolajczyk darauf eingestellt. HG-Coach Frank Mai versuchte es dann mit einer 5:1-Formation, später auch mit der 6:0. Zufrieden war er mit beiden Varianten nicht.

Sein Gegenüber war hingegen von seiner Defensive angetan. „Unsere Abwehr war über weite Strecken sehr stark, aggressiv und konzentriert“, lobte Mikolajczyk. Gegen diese Deckung tat sich die HG schwer. „Wir hatten keinen Ball-Lauf, machen zu viele Fehler“, kritisierte Mai. Die Gäste hingegen wurden immer sicherer, der Ball lief mit hoher Geschwindigkeit durch die Reihen. Das reichte, um in der zweiten Hälfte den Gegner auf Distanz zu halten, denn dichter als drei Tore (13:16, 14:17) kam die HG nicht mehr heran. Im Gegenteil, das Ergebnis wurde bald wieder deutlicher (21:15). „Die Höhe ist am Ende auch verdient“, befand Mai. Das sah auch Mikolajczyk so. „Es war ein gutes Spiel. Alle haben sich eingebracht, Fehler gab es nur wenige. Die HG war gut, aber wir waren wacher“, fasste er zusammen. – HG: Schlote, Bergolte – Lucenko (4 Tore), Eichhofer (4), Gutenberg (4/2 Siebenmeter), Jeep (3), Schrader (2), Wette (2), Seifert (2/2), Schneider (1), Leonard (1), Ruck, Kehler. – HSG: Menn – Sander (7/4), Salam (6), Rettberg (6), Henne (5), Achler (2), Grünewald (2), Rombach (1), Herale (1).


Kein Durchkommen: Die Rosdorferin Mandi Schrader (M.) bleibt in der starken Abwehr der HSG Plesse-Hardenberg hängen.Theodoro da Silva

Denise Kricheldorf-Mai

Quelle: Göttinger Tageblatt, 21.04.2015, S.24   

 
18.04.2015 HG Rosdorf-Grone : Damen I 23:30 (11:16) (HNA)
Geschrieben von: HNA (gsd)   

Südniedersachsen-Derby geht an die HSG Plesse-Hardenberg

Mai als fairer Verlierer

Göttingen. Am Ende jubelten die 40 Fans der HSG Plesse-Hardenberg in der Rosdorfer Halle am Siedlungsweg. Denn ihr Team hatte das Südniedersachsen-Derby bei der HG Rosdorf-Grone deutlich mit 30:23 (16:11 gewonnen und sich damit auf den dritten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga vorgeschoben.

„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben sehr gut in der Deckung gestanden, waren vorn sehr beweglich und immer aktiv", freute sich HSG-Trainer Artur Mikolajczyk über diesen völlig verdienten Sieg.  Die Anfangsphase wurde von zwei starken Abwehrreihen bestimmt, hinter denen zwei starke Torfrauen standen. Die Gastgeberinnen waren über ihre Außenpositionen erfolgreich, während die HSG immer wieder erfolgreich Kreisläuferin Theresa Rettberg in Szene setzte. Auf der anderen Seite war es Anastasia Lucenko, die drei Tore vom Kreis erzielte und so ihr Team bis zum 9:9 und 10:10 im Spiel hielt.  

HG-Fehlpässe der Knackpunkt

Doch in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit drehte Plesse auf, fing immer wieder Pässe der Rosdorferinnen ab und erzielte so über Tempogegenstöße Tore, die zu einem beruhigenden 16:11-Pausenstand führten. „Diese Fehlpässe vor der Pause waren sicherlich der Knackpunkt in unserem Spiel. Insgesamt waren wir einfach schlecht und der Gegner mit seinem breiteren Kader einfach besser", zeigte sich HG-Trainer Frank Mai als fairer Verlierer.

Den Rosdorferinnen gelang der Start in die zweiten 30 Minuten besser. Sie kamen auf 13:16 heran, doch die HSG hielt ab der 36. Minute wieder dagegen. Beim Stande von 23:18 hielt HSG-Torfrau Carolin Menn einen Strafwurf von Amrei Gutenberg. Gefährlich hätte es für Plesse noch einmal werden können beim Stand von 25:21, als Rike Jaep bei einem Tempogegenstoß an der exzellent reagierenden Menn scheiterte. „Wenn wir da das 22:25 machen, hätte es vielleicht noch einmal spannend werden können", mutmaßte Mai. So aber zog in der Folgezeit die HSG davon, die HG resignierte, hatte dann dem Angriffswirbel von Plesse in der Endphase nichts mehr entgegenzusetzen.

HG RG: Schlote, Bergolte - Wette 2, Eichhofer 4, A. Gutenberg 4/2, Lucenko 4, Jaep 3, Ruck, Seifert 2/2, Schrader 2, Kehler, Schneider 1, Leonard 1.

HSG Plesse: Menn - Herale 1, Henne 6, Becker, Hemke, Salam 6, Grünewald 2, Rettberg 5, Achler 2, Calsow, Bäcker, Sander 7/4, Rombach 1. (gsd)

Gescheitert: Rosdorfs Freda Seifert (am Ball) hat sich zwar gegen Plesses Marilena Henne (links) erfolgreich durchgesetzt, kann aber die starke Gäste-Torfrau Carolin Menn (vom Torpfosten etwas verdeckt) nicht überwinden. Foto: Jelinek/gsd

 

18.04.2015 HG Rosdorf-Grone : Damen I (HNA)
Geschrieben von: HNA (zys)   
Handball-Oberliga: Plesse reist nach Rosdorf
Platz, Punkte und das Prestige

Nörten / Bovenden. Wieder einmal Derbyfieber herrscht in der Handball-Oberliga der Frauen, wenn die HSG Plesse-Hardenberg am Samstag ab 16.30 Uhr bei der HG Rosdorf-Grone antritt.

Neben den beiden zu vergebenden Punkten stehen für die Kontrahenten der mögliche dritte Tabellenplatz in der Endabrechnung und natürlich jede Menge Prestige auf dem Spiel. Die Derbybilanz von Theresa Rettberg und ihren Mitspielerinnen ist bisher makellos: Drei Spiele, drei Siege! Das dürfte Selbstvertrauen für die zweifellos knifflige Aufgabe am Siedlungsweg geben.

„Ich erwarte ein interessantes Spiel mit vielen Emotionen. Wir werden auf einen hoch motivierten und gut vorbereiteten Gegner treffen", vermutet Artur Mikolajczyk. Revanche für das Hinspiel (22:21 für Plesse), der Derbycharakter und der Kampf um Rang drei - das sind nach Ansicht des HSG-Trainers die pikanten Zutaten für ein brisantes Duell.

Das Burgenteam hat das beste Abschneiden in der Oberligahistorie fest im Blick. „Der Weg dahin ist nicht mehr weit. Aber wir haben noch drei Derbys. Wir müssen weiter punkten. Dazu wollen wir an die Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen."

Ein ungewohntes Bild bot sich unter der Woche beim Training. 15 Spielerinnen scharte Mikolajczyk am Dienstag um sich. In Rosdorf werden aber Sarah Strahlke und Franzi Lath fehlen. Der Einsatz von Theresa Rettberg ist fraglich, der von Anja Becker unwahrscheinlich. (zys) Foto:  zys


 
 
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